MASKE
Broadway in Bochum – Aus „Reva“ wird „Mama“
Der einzigartige Schminkstil von STARLIGHT EXPRESS ist essenzieller Teil des Zaubers hinter der Erfolgsshow. Neben dem Rollschuhfahren und den Songtexten gehört das Lernen des einmaligen Make Up Looks zu den ersten Dingen, die die Darsteller*innen beherrschen müssen. Für die Verwandlung von Menschen in Züge ist die Cast selbst verantwortlich. Nach einer Einführung durch unsere Maskenbildner*innen schminken sich die STARLIGHT EXPRESS-Stars vor jeder Show selbst. Diese Verwandlung kann bis zu einer Stunde in Anspruch nehmen.
Reva Rice bezaubert das STARLIGHT EXPRESS-Publikum in Bochum in ihrer Rolle als Mama jeden Tags aufs Neue. Den außergewöhnlichen Make Up Look hat sie bisher unzählige Male geschminkt. Das Make Up der Mama ist eines der schwierigsten der Show, da sich die Darstellerinnen gekonnt einige Jahre älter schminken müssen. Dieser detaillierte Look umfasst unter anderem weiße Akzente der Augenbrauen oder die unvergleichlichen Falten der Mama. Abgerundet wird das Make Up durch eine krause Echthaar-Perücke, die nach jedem Auftritt aufwendig neu gestylt wird.
KOSTÜM
Mit rund 45 Mitarbeitern*innen zählt die Kostümabteilung zu einer der größten bei STARLIGHT EXPRESS: Alle Kostüme werden in der theatereigenen Schneiderei genäht und in der Stoffmalerei in liebevoller Handarbeit bemalt. Allein mit den Näharbeiten sind unsere Schneider*innen mehrere Wochen lang rund um die Uhr beschäftigt. Festere Teile wie die Helme und Aufsätze der internationalen Züge werden im Theater tiefgezogen. Eine Hutmacherin sorgt außerdem für die Passgenauigkeit der aufwendigen Kopfbedeckungen, ein Kunstgewerbler stellt die Schulterboxen her, die den Darstellern*innen ihr charakteristisches Lokomotiven-Aussehen verleihen.
Am Ende wiegen die Kostüme bis zu 18 Kilogramm.
Ohne Hilfe können die Darsteller in die schweren und aus vielen verschiedenen Teilen bestehenden Kostüme nicht alleine hineinkommen – hier werden sie fachmännisch von unseren Ankleidern*innen, im Fachjargon Dresser genannt, unterstützt.
SKATEDEPARTMENT
Sechs Tage in der Woche, zehn Stunden täglich, ohne Pause – so lange bewegen sich die Darsteller*innen während der dreimonatigen Probenphase auf Rollen. Damit alle Ensemblemitglieder dies ohne blutige Füße überstehen, müssen die Rollschuhe wie angegossen sitzen. Deshalb verfügt STARLIGHT EXPRESS als einziges Theater weltweit über eine eigene Rollschuh-Abteilung. Das sogenannte Skate-Department schraubt und hämmert jedes Paar Rollschuhe aus 146 Einzelteilen zusammen und passt es individuell an die Füße der Darsteller*innen an. Die Lederschuhe importiert STARLIGHT EXPRESS dazu extra aus den USA. Rollen und Fahrgestell stammen aus Italien. Besonders wichtig: Der Stopper.
Den Bremsklotz benötigen die Darsteller*innen nicht nur, um langsamer zu werden, sondern vor allem zum Tanzen. Für den perfekten Halt werden die aus Hartgummi gefertigten Stopper von den Skate-Mechanikern*innen mit einem Messer schräg angeschnitten. Erst dann kann formvollendet eine Pirouette gedreht oder nach einer rasanten Brückenfahrt locker abgebremst werden.
Die Skate-Mechaniker*innen sind aber nicht nur für den perfekten technischen Zustand der Rollschuhe zuständig. Auch der richtige Look der Skates gehört seit Kurzem zu den vielfältigen Aufgaben der Rollschuh-Abteilung. So wurde auch das Aussehen der Skates im Zuge der Showbearbeitungen von Kostümdesigner John Napier verändert und den jeweiligen Kostümen angepasst. Dass die Rollschuhe nun in knalligen Rot-, gedeckten Grün- oder schimmernden Silbertönen leuchten, verdanken sie den präzisen Pinselstrichen der Skate-Mechaniker*innen.
Aber nicht nur während der Probenphase hat das Skate-Department alle Hände voll zu tun: Reißt während der Vorstellung ein Schnürsenkel, bricht eine Achse oder blockiert ein Rad, bedeutet dies für die erfahrenen Rollschuh-Mechaniker*innen vor allem eines: Jetzt bloß schnell sein! Innerhalb weniger Sekunden werden Rollen ausgetauscht oder Stopper neu befestigt. Schließlich soll das Publikum vom Boxenstopp hinter der Bühne möglichst nichts mitbekommen und der betroffene Darsteller*in in der nächsten Szene wieder sicher weiterskaten können.
Das größte Paar Rollschuhe, das bei STARLIGHT EXPRESS übrigens jemals gefertigt wurde, hatte Schuhgröße 54 und gehörte einem Papa-Darsteller.
BELEUCHTUNG
Aufwendige Projektionstechniken, die magische 360-Grad-Bühnenbilder zaubern, automatisierte Verfolger und abertausende Lichtpunkte, welche die Bühne in eine magische Sternennacht verwandeln: STARLIGHT EXPRESS setzt auch beim Lichtdesign neue Maßstäbe.
Vor allem mit der innovativen Projektionstechnik leistet das Erfolgsmusical Pionierarbeit auf dem Gebiet des digitalen Bühnenbildes: Durch die schwarz gestrichenen Bühnenelemente wird das spektakuläre Eisenbahn-Set des Musicals durch Videoprojektionen noch effektvoller in Szene gesetzt. Auf diesem dunklen Hintergrund entstehen Bahnhofshallen bei Sternenlicht, Wassertanks in der untergehenden Abendsonne, immer wieder wechselnde Gleisspuren oder glühende Kometenschweife.
Für diese magischen Zauber-Welten, die so auf keiner anderen europäischen Bühne bisher zu sehen sind, engagierte das Erfolgsmusical die international erfolgreichsten und renommiertesten Licht- und Projektionsdesigner.
BÜHNENTECHNIK
Auch die komplexe Bühnentechnik bei STARLIGHT EXRPESS wurde anlässlich des 30. Geburtstages des Erfolgsmusicals erneuert und erweitert. Herzstück der Bühnentechnik ist seit 30 Jahren die neun Tonnen schwere Brücke, die über der insgesamt 1.200 Quadratmeter großen Bühnenfläche schwebt. Sie ist in alle Richtungen schwenk- und um 360 Grad drehbar. Immer wieder entstehen durch sie neue Ebenen und Gleisführungen, über welche die Darsteller*innen bei der Weltmeisterschaft der Lokomotiven sausen.
Auch beim Höhepunkt der Show, der Starlight Express-Sequenz, kommt seit Kurzem modernste Bühnentechnik zum Einsatz: In dieser Szene scheint Rusty durch die Sternennacht zu fliegen – ein außergewöhnlicher, magischer Moment, der allen Zuschauern*innen den Atem raubt.
Tickets per Telefon:
Theaterkasse:
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